Zahnfüllungen
Sie haben ein Loch im Zahn. In den allermeisten Fällen ist es durch die bakterielle Infektion der Mundhöhle mit Streptokoccen entstanden. Damit die Zerstörung der kostbaren Zahnsubstanz nicht noch weiter voranschreitet, sollte der Defekt richtig versorgt werden. Dazu muss der erkrankte Bereich zur Gänze sorgfältig entfernt werden. Das so entstandene Loch muss anschließend mit Material ausgefüllt werden.
Welches Material ist das Richtige?
Das Füllungsmaterial sollte idealerweise unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Es sollte im Munde beständig und formstabil sein. Für eine gute Haltbarkeit darf auch längerfristig keine Spaltbildung am Übergang zum Zahn zu beobachten sein, da sonst die Streptokoccen unerbittlich ihr Werk fortsetzen.
Für eine passgenaue Verarbeitung in Ihrem Gebiss muss es exakt formbar und anpassbar sein. Eine hohe Kaustabilität, sowie hohe Körperverträglichkeit und natürliches, möglichst zahnfarbenes Aussehen gehören dabei genauso zum Anforderungsprofil wie ein generell preiswertes und einfach zu verarbeitendes Grundmaterial. Leider ist uns bis heute kein Werkstoff bekannt, welcher allen diesen Idealvorstellungen zur Gänze entspricht. Deshalb ist es für Sie persönlich wichtig, sehr genau zu wissen, welches Zahnfüllungsmaterial Sie sich für Ihre Zähne wünschen. Wir stehen Ihnen bei der Entscheidung, die verschiedenen Möglichkeiten richtig abzuwägen, gerne mit Rat & Tat zur Seite.
Streitfrage Amalgam
Seit über 150 Jahren werden kariesbefallene Zähne mit dem zahnärztlichen Werkstoff Amalgam gefüllt. Amalgam ist eine Legierung aus Silber, Zinn, Quecksilber, Kupfer und Zink. In den letzten Jahren ist Amalgam zusehends in den Verdacht gekommen, zahlreiche negative Nebenwirkungen auszulösen. Wenn man sich mit der internationalen Literatur beschäftigt, ist es kaum zu verantworten, dieses Füllmaterial länger im Mund anzuwenden.
In unserer Praxis verzichten wir, auch unserer eigenen Gesundheit wegen, auf diesen Werkstoff. Die Frage, ob und in welchem Ausmaß gesundheitliche Nachteile durch das im Amalgam enthaltene Quecksilber verursacht werden, wird seit Jahren sehr kontrovers diskutiert. Die moderne Zahnmedizin bietet verschiedene Alternativen zu dem Füllungswerkstoff Amalgam. Erhebliche Unterschiede in Langlebigkeit und Ästhetik stehen ebensolchen Unterschieden im Preis gegenüber.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Materialauswahl reicht von einfachen Zementen über Kunststoffe bis zu sehr haltbarem Gold und sehr ästhetischen Keramikfüllungen. Inzwischen hat die computergesteuerte Herstellung von individuell gefrästen Keramiken Einzug in die Zahnmedizin gehalten. So ist es seit vielen Jahren in unserer Ordination möglich, Kronen oder Inlays (individuelle perfekt passende Füllungen) in nur einer Sitzung direkt herzustellen. Dazu wird nicht mehr ein unangenehmer Abdruck genommen, sondern es werden die Zähne mittels Intraoralkamera gescannt. Eine Fräsmaschine stellt uns die Krone, egal, ob für einen Zahn oder Implantat, her. Und nachdem alles poliert und im Keramikofen gebrannt worden ist, können wir die prothetische Arbeit am selben Tag einsetzen. Die provisorische Versorgung und das tagelange Warten auf die endgültige Arbeit entfällt. Welches Material und welche Technik für welchen Defekt ideal geeignet ist, entscheidet sich immer im Einzelfall. Was Sie von uns erwarten können, ist umfassende Information und eine genaue Aufklärung Ihrer individuellen Situation angepasst, hohe Zuverlässigkeit durch unsere bewährten Behandlungsmethoden, die auf dem neuesten Stand der Technik sind
Für einen Beratungstermin erreichen Sie uns unter Tel. Nr.: 06232/25 72